Gedanken zur Digitalisierung   - 

© pixabay free photos sundown
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Erleben Sie den Sonnenuntergang lieber virtuell oder real?


Digitalisierung, Digitalisierung, Digitalisierung! Egal wo man hinkommt oder mit wem man spricht, das Thema ist, neben der neuen Datenschutzverordnung natürlich, Nr. 1!

Auch die Krüger Experts schließen sich aus dem Gespräch nicht aus: Digitalisierung- auch wir machen mit!

Aber was bedeutet Digitalisierung eigentlich?

Es fängt beim papierlosen Büro an und endet bei der künstlichen Intelligenz - vorerst!

„Das papierlose Büro“, klingt ja eigentlich ganz gut. Das Chaos auf dem Schreibtisch verschwindet schonmal. Das ist das eben nur virtuell in der Dateiverwaltung oder direkt auf dem Desktop. Wie gut, dass man da alles ablegen kann! Das Nichtvorhandensein von Papier bedingt ja auch nicht zwangsläufig das Vorhandensein von Ordnung und Struktur, aber wenigstens ist es besser für die Umwelt!

Ok, ich denke, alles am Bildschirm lesen ist Gewöhnungssache. Das krieg` ich hin, wenn ich darauf angewiesen bin.

Ich schreibe zwar ganz gern mal auf Papier aber, ob man das dann auch lesen kann, das ist eine ganz andere Frage! Ein „Pro“ also für die Digitalisierung.

Was ist denn der nächste Schritt?

Mein Programm erleichtert mir die Arbeit. Voreinstellungen, Programmierungen und Pfade sorgen für reibungslose Abläufe und kurze Wege. Der Algorithmus kennt Gesetze, die er befolgt und die mich zum Ziel führen, solange es ein Gesetz für die entsprechende Anwendung gibt, was aber wenn etwas neu oder anders ist?

Dann braucht man ein Programm, was mitdenken kann - Künstliche Intelligenz.

Wenn ich das höre, denke ich unweigerlich an Skynet ( Terminator!). Ich empfinde erstmal keine Endzeitängste, aber stelle mir doch die Frage, wie lange mein Job noch von einem Menschen gemacht werden muss. Wieviel Grips braucht eine künstliche Intelligenz um das zu tun, was ich tue?

Nur zum Vergleich, Siri hat einen IQ von 24, das entspricht schonmal Toastbrot (oder eher einem Eichhörnchen) und der Google Assistent hat einen IQ von 43 Punkten (Quelle: Die Welt, https://www.welt.de/kmpkt/article169822256/So-dumm-sind-Siri-Google-Assistant-und-Co-wirklich.html). So intelligent ist ein sechsjähriges Kind. Meine Tochter konnte in dem Alter meinen Job noch nicht machen, etwas beruhigend zu wissen. Aber wie lange ist das noch so?

Bei dem Tempo, den die Entwicklung macht – nicht lange! Da fallen mir die Schachcomputer ein! Ist es etwa morgen schon soweit?

Und dann? Nur noch Computerstimmen?

Wo bleibt die Ironie, die Freundlichkeit, der Witz?

Der zwischenmenschliche Kontakt ist eben ein Teil des Menschseins, oder? Was verlieren wir, wenn wir diesen Teil verlieren, weil Systeme die Kommunikation übernehmen? Statt der künstlichen Intelligenz plädiere ich für mehr menschliche Intelligenz. An vielen Stellen meines beruflichen und alltäglichen Lebens vermisse ich diese nämlich jetzt schon! Durch mehr künstliche Intelligenz bezweifle ich, dass sich dieser Zustand verbessert.

Digitalisierung hat bestimmt ihr Gutes: Geschwindigkeit, Umweltschutz, Zeit- und Geldersparnis… aber bitte das Menschsein -Nicht aufgeben!

Ich für meinen Teil möchte diesen Teil meiner Arbeit und meines täglichen Lebens nicht missen.

Prozesse optimieren? - Ja! Persönlichen Kundenkontakt verlieren - Nein! Und das hoffentlich für sehr lange Zeit.

Ich schreib jetzt meiner Frau eine Whatsapp - Nein! Ich rufe Sie lieber an! Das ist dann immer noch digital, durch die Leitung, ich sag's aber persönlich.

 

Mit digitalen Grüßen
Carsten Pohl, Krüger Experts

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